Serhij Zhadan

Die Erfindung des Jazz im Donbass

zhadan

Hermann wird in Kiew angerufen: Sein Bruder ist verschwunden.

Er muss an dessen Tankstelle nach dem Rechten sehen. Widerstrebend macht er sich auf nach Süd-Osten an den Rand der Steppe. Dort findet er ein Leben,
das so anders ist, dass er sich nicht zurecht findet.
Langsam kommen Erinnerungen zurück,
seine alten Freunde tauchen auf: er bleibt.

Ein unglaubliches Buch über eine mythische Landschaft, die von Zigeunern (?), Kosaken und Tartaren, von Nazis, Stalinisten und Schlägern genauso bevölkert ist,
wie von sonderbaren Menschen, die sich auf ganz eigene,
wunderliche Weise durch ihr Leben jonglieren.

Ein Buch über die Gegend, in der jetzt der Bürgerkrieg tobt. Die ganze ukrainische Geschichte steckt auf poetisierte Weise in diesem Buch,
das mich gepackt hat wie selten eines.

Herman findet ein neues Leben:
Freundschaft, Vertrauen und Liebe.
Wenn das nichts ist!

Diesen Text habe ich 2014 zu diesem sehr aktuellen und
wunderbaren Buch geschrieben!
Serhij Zhadan lebt in Charkiw.

Erschienen ist das Buch 2012 bei Suhrkamp und kostet 24 €.

Holger Schwab