
Dies ist ein Abenteuerroman.
Ein zwielichtiger Amerikaner, eine energische Missionarin und ein englischer Konsul mit seinem Assistenten fliehen aus einer indischen Provinz wegen eines Aufstandes. Ihr Flugzeug wird entführt.
In den tibetischen Bergen stürzen sie ab, Mönche retten sie und bringen sie in ihr Kloster. Wunderbare Landschaft, zufriedene Menschen und die Geheimnisse des Klosterlebens machen ihnen erträglich, dass sie aus eigener Kraft (Hochgebirge) das Kloster nicht verlassen können.
Sind sie gerettet worden oder sind sie gefangen worden?
Stück für Stück werden sie in das Klosterleben eingeführt. Das Kloster scheint ein heiliger Ort zu sein, ein geistiges und spirituelles Zentrum der Welt. Weisheit und Glückseligkeit, glückliche Menschen in unvorstellbar schöner Natur, sogar der Tod scheint besiegbar zu sein. Die Mönche haben durch Meditation ihr Leben verlängert. „Unser Grundsatz ist Mäßigung. Und eins von den Dingen, worin wir immer mäßig sind, ist Tätigkeit.“ Der englische Konsul scheint am besten zu verstehen und bekommt die Leitung des Klosters angeboten.
Nimmt er an?
Alles was wir über tibetische buddhistische Religion zu wissen glauben, kennen wir durch diesen Roman. Shangri-la hat es nicht gegeben,
James Hilton war nie in Tibet.
Das Buch erschien 1933.
Es war das erste Taschenbuch und preiswertt. Es ist 3.5 Mio mal verkauft worden. Roosevelt war so begeistert, dass er den Landsitz der amerikanischen Regierung Shangri-la nannte. Erst 1954 wurde er in Camp David umbenannt.
Auch ein amerikanische Flugzeugträger hieß so. Led Zeppelin
singen im Song Kashmir über Shangri-La. VW nannte eine VW-BusReihe so und die Hotelkette Hilton führt eine Reihe von Shangri-La Hotels. Die chinesische Regierung hat ein Kloster so benannt, damit die Touristen ein echtes Ziel haben.
Schnellzugstrecke und Autobahn incl.
Der Roman hat einen doppelten Boden durch die Rahmenhandlung.
Dadurch wird er erst richtig gut!
Dörlemann Verlag, HC, 22 €
