Kaum zu glauben

Preußische Wissenschaftler, Abenteurer und Soldaten,
angeführt von Reichskanzler Bismarck,
verschafften dem Deutschen Reich unglaubliche Mengen
an Kunstschätzen mit unglaublichen Methoden.

Götz Aly hat ein Beispiel herausgepickt, das kaum zu glauben ist.
Auf der Luf Insel im Pazifik wurde die Bevölkerung in den 1880er Jahren von deutschen Soldaten und Kanonenbooten massakriert,
die Häuser und Vorräte verbrannt.
Überlebende durch eingeschleppte Krankheiten dahingerafft.
Dieses Prachtboot, dem Götz Aly nachrecherchiert hat,
wurde um 1900 von ein paar noch lebenden Männern gebaut,
sie waren zu wenige um es selber segeln zu können.
Es ist hochseetüchtig, ohne Metall gebaut und unglaublich verziert.
Deutsche Geschäftsleute, die hinter dem Morden standen, brachten das Boot nach Berlin.

Wo ist das Boot heute?

Es steht in der Eingangshalle des Humboldtforums im nachgebauten Stadtschloss Berlins. In seiner Eröffnungsrede sprach Helmut Parzinger von den
„ausgestorbenen Erbauern“ des Schiffes –
Völkermord in der Ausdrucksweise eines demokratischen Museumsleiters.

Das Schiff musste schon während des Baus in das Schloss gebracht werden, da es so groß war. Eingemauert sozusagen. Um es zurückgeben zu können, müsste man die
Schloßmauern einreißen.

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